Jury Kurzfilmwettbewerb

Francy Fabritz

Francy Fabritz ist Regisseurin und Kamerafrau aus Berlin. Sie wuchs in Dresden und Moskau auf. Seit ihrem Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) schreibt sie ihre eigenen Drehbücher, die auf humorvolle Art queer-feministische Themen verhandeln. Ihre Kurzfilme ETAGE X und REVOLVO liefen weltweit, u.a. in Cannes, Locarno, Hof und Clermont-Ferrand und wurden mehrfach ausgezeichnet. 2021 war sie Teilnehmerin bei den Berlinale Talents. Der Spielfilm NICO, ihr erster Langfilm als Ko-Autorin und Kamerafrau, wurde 2022 beim Deutschen Filmpreis nominiert. Derzeit schreibt sie das Drehbuch für ihren Regie-Debütfilm.

Aleksey Lapin

Aleksey Lapin wurde 1988 in Tomsk (UdSSR) geboren. Nachdem er 2010 den Bachelor of Art an der Freien Universität Bozen erworben hatte, begann er sein Filmstudium in der Regieklasse von Michael Haneke an der Wiener Filmakademie. Er drehte mehrere Kurzfilme, die auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt wurden. 2021 wurde sein erster Dokumentarspielfilm KRAI auf der Viennale und im internationalen Wettbewerb von DokLeipzig uraufgeführt. 2023 gründete er gemeinsam mit Claudia Joldes die JOL Filmproduktion, eine unabhängige Filmproduktionsfirma mit Sitz in Wien.
Sein Spielfilm IKONOV befindet sich gerade in der Postproduktion.

Maria Trigo Teixeira

Maria Trigo Teixeira wurde 1990 in Lissabon geboren. Nach ihrem Abschluss in Kommunikationsdesign in Porto zog sie nach Berlin, um an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf Animation zu studieren. Ihr Abschlussfilm INSIDE ME wurde beim Deutschen Kurzfilmpreis 2019 als Bester Animationsfilm ausgezeichnet, erhielt weltweit mehrere Preise und war auf der Longlist für die Oscars.
Von 2016 bis 2021 organisierte Teixeira die monatlichen Screenings des Festivals Shortcutz Berlin. Sie war Jurymitglied bei mehreren Filmfestivals, darunter das Filmfestival Cottbus, das Festival of Animation Berlin und die Bamberger Kurzfilmtage. Im Jahr 2021 nahm sie an der NEF Animation Residency in Fontevraud teil, dort begann sie mit der Entwicklung ihres neuen Animationsfilms IT SHOULDNT RAIN TOMORROW. Der Film, der sich mit der Beziehung zwischen Mutter und Tochter und der Endlichkeit des Lebens befasst, wird dieses Jahr in Annecy Premiere haben.

Jury der deutschsprachigen Filmkritik in der FIPRESCI

Wilfried Hippen

Wilfried Hippen absolvierte sein Studium der Sozialwissenschaften in Bremen und York. Seit Jahren ist er freier Kulturjournalist in verschiedenen Printmedien, sowie Übersetzer aus dem Englischen und Amerikanischen.

Geri Krebs

Geri Krebs aus Zürich, Jahrgang 1956, schreibt als journalistischer Quereinsteiger und freier Filmkritiker seit 1996 für diverse Schweizer Medien. Seit 2002 ist er Mitglied des internationalen Filmkritikerverbandes FIPRESCI und seit 2012 Mitglied der Schweizer Filmakademie. In dieser Funktion war er in den Jurys zahlreicher Festivals wie etwa Guadalajara, San Sebastián, Hof, Chemnitz, Zürich oder Fribourg tätig.

Kira Taszman

Kira Taszman, aufgewachsen in Berlin und Paris, studierte Germanistik und Slawistik. Sie ist Übersetzerin und Filmjournalistin mit Schwerpunkt französischer und osteuropäischer Film und Mitglied des Verbands der deutschen Filmkritik (VdfK). Publiziert hat sie u.a. in der Nürnberger Zeitung, dem Neuen Deutschland, der taz, in filmecho/filmwoche, Screen International und Filmdienst. Sie besucht regelmäßig internationale Festivals wie New Horizons in Wroclaw, das Festival des osteuropäischen Films in Cottbus oder das London Film Festival und natürlich die Berlinale. Auch als Jurorin von FIPRESCI-Kritikerjurys hat sie sich auf mehreren Festivals eingebracht (Reykjavik, Cluj, Haugesund, Wien u.a.).

Jury Spielfilmwettbewerb

Georg Maas

Geboren 1960 in Aachen, ist Regisseur und Drehbuchautor. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Lehre als Zimmermann. Anschließend studierte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).
Auf sein Fernsehspiel ATEMNOT (1991) folgte mit NEUFUNDLAND (2003) sein erster Kinofilm. Sein dritter Spielfilm ZWEI LEBEN (2012) war der offizielle deutsche Beitrag für den Oscar für den Besten nicht englischsprachigen Film und schaffte es auf die Shortlist der neun besten ausländischen Filme. Der Film wurde 2014 mit dem Deutschen Filmpreis (Lola in Bronze) ausgezeichnet.
DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS ist seine zweite Zusammenarbeit mit Co-Regisseurin Judith Kaufmann.
Georg Maas dreht Spiel- und Dokumentarfilme. Außerdem hat er Videoclips, Videoinstallationen und Industriefilme produziert und ist darüber hinaus in den Bereichen Dramaturgie und Schnitt tätig.

Milan Peschel

Geboren 1968 in Ostberlin, absolvierte Milan Peschel zunächst eine Ausbildung zum Theatertischler an der Deutschen Staatsoper und arbeitete als Bühnentechniker an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Ab 1991 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch". 1997 kehrte er bis 2008 als festes Ensemblemitglied an die Volksbühne zurück. Er arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Frank Castorf, Dimiter Gotscheff, Armin Petras, Jan Bosse und René Pollesch. Neben dem Theater wirkte Milan Peschel in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Für seine Rolle im Filmdrama HALT AUF FREIER STRECKE wurde er 2012 mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. 2021 war er in dem Drama JE SUIS KARL zu sehen, das auf dem FILMKUNSTFEST MV lief. Seit 2022 spielt er eine der Hauptrollen in der beliebten ZDFneo Serie DOPPELHAUSHÄLFTE.
Seit 2006 führt Milan Peschel selbst Regie, er inszenierte u. a. am Theater an der Parkaue, am Theater Heidelberg, am Schauspiel Hannover, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Deutschen Theater Berlin. Zuletzt brachte er Nestroys FREIHEIT IN KRÄHWINKEL am Schauspielhaus Bochum und am Theater Magdeburg Gorkis DIE LETZTEN die Bühne. Mit der Inszenierung von Heiner Müllers DIE UMSIEDLERIN ODER DAS LEBEN AUF DEM LANDE gab Milan Peschel sein Regiedebüt am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.

Anne Ratte-Polle

Ist eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin.
Seit Beginn ihrer Karriere spielte Anne in vielen erfolgreichen Filmen und Theaterstücken und wurde für ihre herausragenden Darstellungen von eigenwilligen und komplexen Frauen mit Preisen gewürdigt. Sie ist bekannt für ihre kraftvolle, sensible und humorvolle Art zu spielen.
Ihre erste Filmhauptrolle in DIE NACHT SINGT IHRE LIEDER unter der Regie von Romuald Karmakar 2004 erhielt im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin sehr viel Aufmerksamkeit. Seitdem kehrte sie regelmäßig mit Filmen zur Berlinale zurück, zuletzt mit Denis Côtes kanadischem Drama UN ÉTÉ COMME ÇA im Wettbewerb der Berlinale 2022.
Ihr Spiel als Flugzeugkapitänin in ES GILT DAS GESPROCHENE WORT von Ilker Çatak, brachte ihr den Bayerischen Filmpreis 2020 und eine Nominierung für die LOLA als beste Schauspielerin im selben Jahr ein.
Ebenso gewann sie mit der Komödie ALLE WOLLEN GELIEBT WERDEN (2022) national sowie international gleich sieben Preise als beste weibliche Hauptrolle.
Das TV-Publikum kennt sie unter anderem aus dem Sci-Fi-Mystery-Drama DARK (Netflix), der internationalen TV-Miniserie SHADOWPLAY (Netflix und Canal+).
Mit ihrer Hauptrolle in der Serie TWO SIDES OF THE ABYSS ist sie weltweit auf HBO max in einer der erfolgreichsten deutschen Original-Serien zu sehen. Aktuell zu sehen ist sie auch in dem von Kritiken hochgelobten Film MEIN FALKE in der Regie von Dominik Graf in der Mediathek von ARD.
Anne Ratte-Polle lebt in Berlin. Sie spricht Deutsch, Englisch und Französisch.

Jury Dokumentarfilmwettbewerb

Christoph Eder

Regisseur und Autor Christoph Eder, geboren 1987, wuchs im Ostseebad Göhren auf der Insel Rügen auf. Nach seiner Ausbildung beim Regionalfernsehen studierte er Medienkunst an der Bauhaus-Universität Weimar und Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Zu seinen Arbeiten als Regisseur und Autor gehören national und international mehrfach ausgezeichnete Dokumentar- und Kurzfilme, Online- und Fernsehproduktionen. Sein erster abendfüllender Kinodokumentarfilm WEM GEHÖRT MEIN DORF? war unter anderem für den Deutschen Filmpreis 2022 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert. Seine Arbeit als Co-Regisseur bei der ZDF Dokumentation MILLIARDENSPIEL - DIE GEHEIME WELT DER SUPERREICHEN wurde mit einer Nominierung für den Grimme Preis 2024 gewürdigt.

Fabiana Fragale

Die schweizerisch-italienische Filmemacherin Fabiana Fragale wurde 1994 in Zürich geboren. Bis 2014 ging sie verschiedenen Tätigkeiten in der Züricher Filmszene nach. Seit 2015 ist sie wohnhaft in Köln und schloss dort 2024 ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien ab. 2018 gründete sie das Kunstkollektiv Polsprung. Ihre filmischen Arbeiten werden international bei Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Ihre Werke beschäftigen sich mit den verschiedenen Formen des solidarischen Miteinanders und suchen stets nach den Verstrickungen des Persönlichen und Politischen. 2023 wurde ihr erster langer Dokumentarfilm VERGISS MEYN NICHT im Kino gezeigt. Er gewann zudem die Preise für den besten Dokumentarfilm und die beste Bildgestaltung bei einem Dokumentarfilm auf dem FILMKUNSTFEST MV 2023 und ist für den Deutschen Filmpreis 2024 nominiert.

Carsten Rau

Carsten Rau ist Autor, Regisseur und Produzent und lebt mit seiner Familie in Hamburg. Nach dem Studium der Politikwissenschaft und Geschichte in Berlin und Hamburg arbeitete er 13 Jahre für das NDR Fernsehen, zuletzt in der Abteilung Dokumentation und Reportage. Seit 2006 produziert er mit eigener Firma nonfiktionale Stoffe für Fernsehen und Kino. Für seine Filme wurde Carsten Rau vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme-Preis.