DEFA-Reihe

FALLADA - LETZTES KAPITEL
(Sondervorführung)
DDR 1988, 100 min | Regie: ROLAND GRÄF

© DEFA Stiftung / Wolfgang Ebert

BUCH ROLAND GRÄF | KAMERA ROLAND DRESSEL | TON WERNER KREHBIEL | SCHNITT MONIKA SCHINDLER | MUSIK JEAN SIBELIUS, ROBERT STOLZ | MIT JÖRG GUDZUHN, JUTTA WACHOWIAK, KATRIN SASS, CORINNA HARFOUCH, ULRIKE KRUMBIEGEL, MARGA LEGAL, HERMANN BEYER, CARL HEINZ CHOYNSKI U.A. |

© DEFA Stiftung / Wolfgang Ebert

ROLAND GRÄF gehörte zu den wichtigsten Autorenfilmern der DEFA, der seine Karriere zunächst als Kameramann begann. In den 1970er und 1980er Jahren drehte er eine Handvoll Filme, die sich am dokumentarischen Stil orientierten, ohne dass dieser den Figuren übergestülpt wird. Roland Gräf erfasste seine Figuren psychologisch genau, legte Wert auf soziale und psychologische Gründlichkeit und führte seine Schauspieler zu außergewöhnlichen Leistungen. Seinen letzten Film, DIE SPUR DES BERNSTEINZIMMERS, drehte Gräf 1992. Er starb am 11. Mai 2017 nach schwerer Krankheit in Potsdam.

FILMOGRAFIE
1990 DER TANGOSPIELER 1976/77 DIE FLUCHT 1974 BANKETT FÜR ACHILLES

ABENDKASSE »Montag, 30. August, 13:00 Uhr im Kino 1
ABENDKASSE »Montag, 30. August, 19:30 Uhr im Schloss / Innenhof
Die letzten zehn Jahre (1937-1947) aus dem Leben des Dichters Hans Fallada. Sein Sehnen nach Harmonie kollidiert mit den Zeitumständen und seiner eigenen inneren Zerrissenheit. Immer mehr entfernt er sich von seiner Familie im mecklenburgischen Carwitz. Er schreibt kaum noch Belangvolles, trinkt und nimmt Tabletten. Seine Frau Anna erträgt seine Aggressionen und seine Liaison mit dem Hausmädchen Anneliese. Erst als er mit der Fabrikantenwitwe Ursula Losch ein Verhältnis beginnt, lässt sie sich scheiden. Die Liebe zu Ursula gibt Fallada neuen Lebensmut, doch nicht auf Dauer. Sie ist Morphinistin und zieht ihn noch weiter in den Abgrund.
Eine Sonderaufführung im Rahmen der Open-Air-Woche im Schlossinnenhof des Schweriner Schlosses in Kooperation mit der Schweriner Volkszeitung.