DEFA-Reihe

ZWEI MÜTTER
DDR 1957, 87 min | Regie: FRANK BEYER

© DEFA Stiftung / Eduard Neufeld

BUCH JO TIEDEMANN, FRANK BEYER | KAMERA OTTO MERZ | TON BERND GERWIEN | SCHNITT RUTH MOEGELIN | MUSIK JOACHIM WERZLAU | MIT FRANCOISE SPIRA, HELGA GÖRING, RUTH WACKER, WILHELM KOCH-HOOGE, KURT OLIGMÜLLER, HEINZ GIES, FRED LUDWIG, ELFRIEDE FLORIN, JOHANNES KNITTEL, BELLA WALDRITTER U.A. |

© DEFA Stiftung / Klaus Dieter Schwarz

FRANK BEYER einer der wichtigsten DEFA-Regisseure, in dessen Lebenslauf sich die kulturpolitischen Kämpfe der Zeit spiegeln: sein Arbeiterfilm SPUR DER STEINE (1966) verschwindet über 20 Jahre in den Tresoren, die berufliche Karriere des Regisseurs wird durch das 11. Plenum des Zentralkomitees der SED abrupt unterbrochen. Aber er arbeitet weiter - für das Theater und das Fernsehen. Mit JAKOB DER LÜGNER (1974) kann er einen seiner größten Erfolge verbuchen: Es ist der einzige DDR-Film, der je eine Oscar-Nominierung erhielt.

FILMOGRAFIE
1974 JAKOB DER LÜGNER 1966 SPUR DER STEINE 1964 NACKT UNTER WÖLFEN

TICKETS »Mittwoch, 01. September, 17:00 Uhr im Kino 4
TICKETS »Donnerstag, 02. September, 10:45 Uhr im Kino 4
Frank Beyer, einer der wichtigsten Regisseure der DEFA, drehte in Babelsberg Meisterwerke wie NACKT UNTER WÖLFEN (1963), SPUR DER STEINE (1966) und JAKOB DER LÜGNER (1974). Weniger bekannt ist sein Filmdebüt, welches jüngst von der DEFA-Stiftung rekonstruiert und digitalisiert wurde: ZWEI MÜTTER (1957), ein eindrucksvolles Melodram, das für Völkerverständigung und Aussöhnung plädiert. Es ist die Geschichte zweier Frauen, einer Deutschen (Helga Göring) und einer Französin (Françoise Spira), die kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges in einem deutschen Behelfskrankenhaus ihre Kinder bekommen. Als das Kind der deutschen Mutter bei einem Bombenangriff stirbt, wird ihr das Kind der Französin in die Wiege gelegt. Doch nach Ende des Krieges beginnt diese um ihren kleinen Sohn zu kämpfen...